Eine runde Sache

Der WegWeiser-Preis der NRW-Stiftung geht
jährlich an Vereine oder Einzelpersonen – als Dankeschön für ein besonderes Engagement.

Eine Vielzahl von Vereinen, Institutionen oder Organisationen profitiert jedes Jahr von einer Förderung durch die NRW-Stiftung. Eine Gruppe oder eine Einzelperson bittet die NRW-Stiftung dabei Jahr für Jahr auf die große Bühne – und zeichnet sie mit dem WegWeiser-Preis aus. Damit würdigt sie diejenigen, die richtungsweisende Projekte auf den Weg gebracht haben. Die dabei überreichte Skulptur verdeutlicht die Botschaft: Ein Mensch bringt einen Stein ins Rollen. Eine Idee des Künstlers Kurt Arentz. Er hatte 2002 den Auftrag bekommen, ehrenamtliches Engagement zu verbildlichen. Und zwar von Dr. Eberhard Weise, Stifter des Preises und ehemaliger stellvertretender Präsident der NRW-Stiftung. So lag es nahe, den Preis „WegWeiser“ zu nennen.

 

Förderturm-Fotos machten den Anfang

Erster Preisträger war 2003 dann Klaus Michael Lehmann. Der Fotograf aus Castrop-Rauxel setzte sich in den 1980er-Jahren für den Erhalt zweier Fördertürme einer ehemaligen Zeche ein. Der dazu gegründete Verein war einer der ersten, die die NRW-Stiftung unterstützte. Bei der jüngsten Preisverleihung 2023 ging der WegWeiser-Preis nach Ennepetal. Der Arbeitskreis Kluterthöhle engagiert sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in der Höhlenforschung. Ihm ist es unter anderem zu verdanken, dass die Kluterthöhle als Nationales Naturmonument ausgezeichnet wurde. Unter den weiteren Preisträgern waren immer wieder Heimatvereine. Gerade in den kleineren Orten NRWs sind sie vertreten – und verwandeln Denkmäler oder ganze Dörfer in unermüdlicher Arbeit in echte Schmuckstücke.

Die Preisträger

Der WegWeiser-Ehrenamtspreis ging 2023 an den Arbeitskreis Kluterthöhle e.V. aus Ennepetal. Der Vereinsvorsitzende Stefan Voigt (Mitte) nahm den Preis gemeinsam mit seinem Team vom Vorsitzenden des Fördervereins der NRW-Stiftung, Michael Breuer (links), sowie dessen Geschäftsführer Stefan Ast (rechts) entgegen.

Preisträger des WegWeiser-Preises 2022 ist der Kreisverband Siegen-Wittgenstein des Naturschutzbunds Deutschlands (NABU), der sich in vielfältiger Weise für die Natur in der Region einsetzt.

Den WegWeiser-Preis 2021 erhielt der Verein „Astropeiler Stockert“. Er setzt sich mit viel Engagement für den Erhalt eines einzigartigen ehemaligen Radioteleskops in der Eifel ein und hat es in einen außerschulischen Lernort verwandelt.

Über den WegWeiser-Preis 2020 freut sich Dr. Rolf Brocksieper, Vorsitzender des Trägervereins Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld e.V.

2019 ging der WegWeiser-Preis an den Förderverein „Clausmeyer Hof“ e.V. aus dem Tecklenburger Stadtteil Brochterbeck. Er baute ein westfälisches Fachwerkhaus originalgetreu wieder auf und verwandelte es in einen Veranstaltungsort mit Übernachtungsmöglichkeit.

Der Verein Station Natur und Umwelt e.V. betreibt in Wuppertal die größte kommunale Einrichtung für Umweltbildung und Umwelterziehung in Nordrhein-Westfalen. Für sein beispielhaftes Engagement erhielt er den WegWeiser-Preis 2018.

Das Engagement des Heimatvereins Dingden aus der Stadt Hamminkeln am Niederrhein wurde im Jahr 2017 mit dem WegWeiser-Preis ausgezeichnet. Der Verein betreut seit mehr als zehn Jahren das Humberghaus in Hamminkeln, in dem mithilfe der NRW-Stiftung eine Erinnerungsstätte entstand.

Dr. Karl Lauschke (l.) von den Freunden des Hoesch-Museums in Dortmund nahm 2016 den WegWeiser-Preis von Michael Breuer vom Förderverein der NRW-Stiftung entgegen. Der Verein betreut das Museum seit 2005 und erinnert damit an ein wichtiges Kapitel der Dortmunder Wirtschaftsgeschichte.

Fördervereinsvorsitzender Michael Breuer (l.) verlieh den WegWeiser Preis 2015 an den Heimatverein Horn, vertreten durch die Vorsitzende Anne Oelers-Albertin (M.) und Schriftführer Matthias Keiser (r.). Im Hintergrund die Kindergruppe des Heimatvereins in historischen Gewändern.

Im Jahr 2014 überreichte Michael Breuer vom Förderverein der NRW-Stiftung den WegWeiser-Preis an an Karen und Horst Frese vom Heimat- und Verkehrsverein Düdinghausen. Er restaurierte mit Hilfe der NRW-Stiftung historische Gebäude im Dorf.

Schon weit mehr als 30 Jahre lang engagiert sich der Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerland e.V. für einzigartige Naturflächen wie Magerrasen und Feuchtwiesen – dafür gab es vom Förderverein der NRW-Stiftung im Jahr 2013 den WegWeiser-Preis.

Chronik

2023          Arbeitskreis Kluterthöhle e.V., Ennepetal
2022          NABU - Naturschutzbund Kreisverband Siegen-Wittgenstein
2021          Astropeiler Stockert e.V., Bad Münstereifel
2020          Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld, Lüdinghausen
2019          Förderverein Clausmeyer Hof, Tecklenburg
2018          Verein Station Natur und Umwelt, Wuppertal
2017          Heimatverein Dingden, Hamminkeln
2016          Förderverein Freunde des Hoesch-Museums e.V., Dortmund
2015          Heimatverein Horn, Horn-Bad Meinberg
2014          Heimat- und Verkehrsverein Düdinghausen, Medebach
2013          Verein für Natur- und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis
2012          Herbert Krämer, Verschönerungsverein Siebengebirge
2011          Bernhard Gerdes, Heimatverein Altenberge e. V.
2010          Gerlinde Semrau-Lensing: „Ja“ zum Ehrenamt, Kleve
2009          Fritz Schröder: Naturschutz im Märkischen Kreis
2008          Karl-Heinz Albrecht: Uelzener Heide, Unna
2007          Dr. Dr. Alfons Rolf Bense: Weißstörche im Kreis Minden-Lübbecke
2006          Heribert Gensicki: Heimatverein Ottenhausen e.V., Steinheim
2005          Monika Hertel: Fleuthkuhlen, Geldern/Issum
2004         Dr. Franz-Josef Bohle: Kloster Bredelar, Marsberg
2004          Luise und Reinhard Adams: Besteckfabrik Hesse, Schmallenberg
2003          Klaus Michael Lehmann: Zeche Erin, Castrop-Rauxel

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